
Erwerbungen
Bereicherung der Sammlung
Keramiekcentrum Tiendschuur ist bestrebt, neue Entwicklungen in der Keramikkunst zu verfolgen und diese in der Sammlung widerzuspiegeln. Auch Objekte aus der Vergangenheit werden regelmäßig zur Bereicherung der Sammlung hinzugefügt. Hier einige aktuelle Beispiele.
Schenkung Vermächtnis Jacques Bongaerts
Ende 2024 schenkte die Stiftung für die Erhaltung und Verwaltung des keramischen Erbes Jacques Bongaerts ihre Sammlung aus dem keramischen Nachlass von Jacques Bongaerts dem Keramikzentrum Tiendschuur in Tegelen. Eine wunderbare Anschaffung für das Museum.

Jac. Bongaerts - Wandteller Hoekstraat mit Kranenbreukerhuis, Tegelen

Jac. Bongaarts in seinem Atelier JABO

Jac. Bongaarts – Duvelskaetel Sjteyl
Jacques Bongaerts ist ein renommierter Keramiker, der einen wichtigen Beitrag zum keramischen Erbe von Tegelen geleistet hat. Er war 1936 Mitbegründer der bedeutenden Tegeler Feinkeramikwerkstatt Russel-Tiglia. Im Jahr 1952 eröffnete er sein eigenes Atelier in Tegelen.
In der Tiendschuur wurden bereits wichtige Meisterwerke von Jacques Bongaerts ausgestellt, wie sein phänomenaler Kachelofen und der geschnitzte Wagen mit dem Rat der Elf von den Oeles. Diese Objekte waren bis jetzt Leihgaben der Stiftung. Das Museum freut sich, diese und viele andere Objekte nun in seinen Besitz zu übernehmen.

Schenkung von Herrn Ickenroth
Das Keramikzentrum Tiendschuur erhielt kürzlich eine schöne Schenkung aus dem Nachlass von Herrn Ickenroth, Sammler und wohnhaft in Reuver. Ein besonderes Stück aus dieser Sammlung ist der Steinzeugkrug aus dem Westerwald. Der Krug trägt auf der Vorderseite des Bauches die Initialen GR, was für 'George Rex' (König Georg) steht. Offenbar war der Krug für den englischen Markt bestimmt, landete aber auf unbekannte Weise Jahrhunderte später bei dem Sammler in Reuver. Die Schenkung kam zur rechten Zeit; das Objekt ist jetzt in der Ausstellung „Kannenbäckerland“ zu sehen.

Marja Kennis (NL)
Das Werk "Casting Life" von Marja Kennis wurde in die Sammlung aufgenommen, weil es ihr gelingt, die Welt der "modernen Kunstliebhaber" mit ihren keramischen Arbeiten zu überzeugen. Ihr ist es unter anderem zu verdanken, dass die Keramik in den Museen für moderne Kunst an Bedeutung gewinnt. Ihre erfinderische Arbeitsweise ist einzigartig. Sie hat bereits zwei Stipendien erhalten, um im EKWC zu arbeiten. Dieses Objekt wurde dort in der ersten Periode hergestellt. Auch diese Glasur kann sie niemals selbst nachmachen. Sie stellt die Farbe und Textur von weichen Blättern aus der Natur wunderschön dar. Es handelt sich um ein großes, monumentales Werk, das bereits im Haags Gemeentemuseum und im Princessehof in Leeuwarden ausgestellt war.

Bildhauerei von Pauline Wiertz (NL)
Pauline Wiertz, die 2019 verstarb, war eine bekannte Keramikerin, Bildhauerin und Schmuckdesignerin. Ihr Werk ist einzigartig und an seinem barocken Aussehen zu erkennen. Üppige Kompositionen, die aus Abgüssen von Meeresfrüchten, Hühnerbeinen, Gurken, Fischen, Garnelen und Erdnüssen aus Porzellan bestehen. Inspiriert wurde sie unter anderem von David Attenboroughs Unterwasserdokumentationen mit einer üppigen Farbpalette aus Korallen, Muscheln, leuchtenden Fischen und Quallen! Sie arbeitet mit Abgüssen und setzt sie zu Assemblagen zusammen. Dabei wendet sie Transfertechniken an, um den Objekten Dekorationen hinzuzufügen.